Donaugau-Trachtenverband
11. Dezember

11. Dezember

WASCHKORBGEBÄCK

Butterplätzchen gehören sicher in vielen Familien zum Standardgebäck für die Advents- und Weihnachtszeit.

Das Waschkorbgebäck hat meine Mutter immer gebacken und wir durften als Kinder da immer fest mithelfen.

Als ich dann selber Kinder hatte, habe ich das genauso gemacht. Der Teig lässt sich sehr gut verarbeiten und er klebt nicht. Bevor ich richtig mit dem Plätzchen backen angefangen habe durften immer am dritten Samstagnachmittag im November die Kinder backen. Jedes meiner fünf Kinder bekam eine Portion Teig und da konnten sie dann kneten, ausrollen und ausstechen. Wir haben einen sehr großen Esszimmertisch, da hatten sie alle leicht Platz zum arbeiten. Auch das Einstreichen mit Eigelb und Verzieren mit bunten Zuckerkügelchen gehörte dazu. Gepappt hat da alles! Beim einen Kind sind es mehr Plätzchen geworden, beim anderen weniger, je nach dem, wie oft der Teig probiert werden musste. Jedes der Kinder hatte eine eigene Dose, die mit dem Namen beschriftet war und da kamen dann die fertigen Plätzchen hinein. Da war es wieder so wie mit dem Teig, bei den Kleineren waren die Plätzchen meistens sehr schnell aufgegessen, die größeren Kinder haben schon besser eingeteilt.

Was aber immer für alle sehr wichtig war, dass am nächsten Tag die Oma zum Kaffee trinken und Plätzchen probieren kommen musste.

Maria Landerer

Das Rezept ist aus dem „Bayerischen Kochbuch“ von Maria Hofmann, 25. Auflage von 1954