Deandldrahn muass g´lernt sei!
Deandldrahn muass g´lernt sei!

Deandldrahn muass g´lernt sei!

Vom 04. Februar bis 05. Februar fand dieses Jahr zum ersten Mal ein Deandldrahkurs des Donaugau-Trachtenverbandes statt. Dieser wurde im Trachtenkulturzentrum Holzhausen abgehalten. An diesem nahmen 7 Vereine mit 36 Deandl teil.

Alle Anwesenden wurden vom 1. Gauvorplattler Josef Siegl, 2. Gauvorplattler Hansi Huber und 1. Gaujugendvertreterin Andrea Betz empfangen und herzlich begrüßt. Gaudirndlvertreterin und Organisatorin Elisabeth Landfried erzählte anfangs über die Geschichte des Deandldrahns. Ein Plattler ist ein Werbetanz. Bei diesem versucht der Bua sein Deandl für sich zu gewinnen. Damit das Gesamtbild gut aussieht, ist es wichtig, dass das Deandl sauber im Takt dreht und eine saubere Haltung hat.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Die „Anfänger“ wurden Andrea Betz und Elisabeth Landfried zugeteilt. Diejenigen die sich schon sicherer beim Drehen waren, kamen zu Sepp Probst aus dem Lechgau.

Das Ziel dieser Veranstaltung war, dass alle Deandln schwindelfrei drehn und auf den Takt hören können, aber auch eine saubere Körperhaltung haben. Es war ganz klar, dass man dies nicht alles an zwei Tagen lernen kann. So wurde den Älteren gezeigt, wie man den Kleinsten das Deandldrahn beibringen kann.

Wie´s bei den Trachtlern so üblich ist, wurde sich am Abend zum Ratschen, Tanzen und Singen zusammengesetzt. Dies war auch in Holzhausen der Fall. In geselliger Runde erklärte die Trachtenpflegerin des Bayerischen Trachtenverbandes, Annamirl Raab, den Nutzen des Unterrockes, aber sie erzählte auch über die Miesbacher Tracht. Von den Zuhörern gestellte Fragen wurden von ihr geduldig beantwortet.

Nach einer für alle Trachtler kurzen Nacht, ging es am nächsten Tag nach dem Frühstück tatkräftig weiter. Jeder durfte nochmal sein Können unter Beweis stellen. Dabei wurden den Teilnehmern die kleinen Fehler, die sich über die Jahre eingeschlichen haben, nochmals erläutert.

Den Jüngsten wurde nahegelegt, immer mit viel Spaß dabei zu sein und immer mit Freude an den Auftritten teilzunehmen.

Kurz nach dem Mittagessen wurden alle Teilnehmer, ob klein oder groß, von Elisabeth Landfried, Hansi Huber und Josef Siegl verabschiedet. Die Musikanten, Johannes      Felbermair, Gabi Hamberger und Martin Probst sowie alle Referenten bekamen von Elisabeth Landfried noch ein kleines Dankeschön für ihre souveräne Arbeit.

Zum Abschluss wurde von den Teilnehmern der Wunsch geäußert, diese Veranstaltung nächstes Jahr zu wiederholen. Ebenso kam die Anregung, dass es dieses Seminar nicht nur für die Deandl im Donaugau geben soll, sondern auch für die Buam. Jeder fuhr mit neuer Motivation und vor allem mit neuen Ideen nach Hause.

Verena Bauer