Gauversammlung beim HVT Siegenburg
Gauversammlung beim HVT Siegenburg

Gauversammlung beim HVT Siegenburg

Erster Gauvorstand Rudi Dietz begrüßte bei extremen Schneefall alle anwesenden Trachtlerinnen und Trachtler im Wittmannsaal in Siegenburg zur Frühjahrsversammlung des Donaugau-Trachtenverbandes.  Persönlich hieß er Siegenburgs ersten Bürgermeister Herrn Dr. Johann Bergermeier, Gauehrenvorstand Sepp Hardt, Gauehrenvorplattler Alfred Strobl und Gauehrenvolksmusikpflegerin Gertrud Lindler herzlich willkommen. Herr Dr. Bergermeier beschrieb den Hallertauer Volkstrachtenverein als einen aufstrebenden Verein. Er gab zu verstehen, dass er Trachtenveranstaltungen gerne besuche, da man sich sofort wie daheim fühle. Zum Abschluss wünschte er der Versammlung einen guten Verlauf und viel Glück.

 

Nach einem kurzen Totengedenken berichtete zweiter Gauvorstand Martin Rupprecht von der Landestagung des Bayerischen Trachtenverbandes in Raubling. Ein detaillierter Bericht kann dem Heimat- und Trachtenboten entnommen werden.

Als nächster Punkt stand der Bericht des ersten Gauvorsitzenden Rudi Dietz auf der Tagesordnung. Er ging auf die Vereinsaktion der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt ein. Hier wurden Stimmen von verschiedenen Vereinigungen, wie z. B. den Donaugau, gesammelt. Ziel war, für die meisten Stimmen einen Geldpreis zu gewinnen. Trotz diverser Werbemaßnahmen des Gauausschusses über soziale Netzwerke, konnten bei über 6000 Trachtlern des Donaugaues nur enttäuschende 76 Stimmen gezählt werden. Weiter zeigte er sich über die Resonanz der Rücksendung der Fragebögen über die Zukunftswerkstatt des Bayerischen Trachtenverbandes – Heimat.Bayern.Leben  – nicht erfreut. Rudi Dietz berichtete über die bestehende Besorgnis des Bayerischen Trachtenverbandes bezüglich der Zukunft der Trachtensache und der bayerischen Heimat. Er gab den Vereinsvorständen zu verstehen, dass sie sich bei erheblichen internen Problemen, sich nicht scheuen sollten und den Kontakt zum Gauausschuss suchen sollen, um dessen Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Verschiedenen Vereinen, die kurz vor der Auflösung standen, konnte hier bereits geholfen werden. Um ein Ehrenamt im Vereins- oder Gauausschuss attraktiver zu gestalten, berichtete er über die geplante Einführung einer Ehrenamtspauschale im Donaugau-Trachtenverband. Gegenüber den Mitgliedern des Gauausschusses bzw. des Ausschusses des Bayerischen Trachtenverbandes besteht bei vielen Trachtenträgern das Vorurteil, dass diese sich für etwas „Besseres“ als die Trachtlerinnen und Trachtler in den einzelnen Vereinen ansehen. Er versuchte zu vermitteln, dass alle Ausschussmitglieder „Die gleich´nTrachtler wia da Thomas und de Steffi aus´m Trachtenverein Siegenburg san. Mia san nix besser´s, mia hob´n uns nur zur Aufgab g´macht, unser Trachtensach´ net nur im Verein zum pfleg´n, sondern a im Gauverband“ (Zitat Rudi Dietz). Mit diesen Worten schloss er seinen Bericht und bedankte sich für die erbrachte Aufmerksamkeit.

 

Gauvorplattler Josef Siegl erstattete der Versammlung Bericht über die diesjährige  Klausur des Gauausschusses in Gungolding. Zu Beginn der Tagung wurden die Umsetzung der Ergebnisse der vorangegangenen Tagung besprochen. Hier war zu erkennen, dass die „Macha mia amoi wieder a Trachtenfest“-Präsentation mehrfach genutzt und angewendet wurde. Diese soll auf der Gau-Interseite veröffentlicht werden. Ein weiteres Thema war, wie Vereine in ihrer Arbeit unterstützt werden können. Es waren sich alle einig, dass eine engere Zusammenarbeit der Gauausschussmitglieder mit den Vereinen unterstützend und fördernd wirken könne. Mit dieser Arbeitsweise soll versucht werden, Barrieren, Vorurteile, Missverständnisse und Fehler aus vergangenen Tagen auszuräumen. Um die vorhandene Terminflut einzudämmen, soll ebenfalls versucht werden, Sachgebietstreffen am gleichen Tag der Herbst- bzw. Frühjahrsversammlung abzuhalten. Hansi Huber, zweiter Gauvorplattler, hielt in der Tagung einen Vortrag über die Vor- und Nachteile bzw. Gefahren von sozialen Netzwerken. Diesen trug er im Anschluss des Klausurberichtes der Versammlung auch vor. Josef Siegl berichtete, dass nach intensiver Diskussion beschlossen wurde, den Donaugau-Trachtenverband probeweise für ein Jahr in Facebook anzumelden. Für eine eventuelle Teilnahme an den Ingolstädter Veranstaltungen Kulturig 2018 und Landesgartenschau 2020 wurden Ideen gesammelt und von Josef Siegl kurz vorgestellt. Zum Abschluss ging er nochmals auf die geplante Satzungsänderung bezüglich der Einführung der Ehrenamtspauschale ein.

Anschließend wurden Terminänderungen für das Jahr 2018 bzw. bereits neue Termine für 2019 durch Rudi Dietz bekannt gegeben. Ferdinand Strobl, Vorstand des Trachtenverein Eichstätt, setzte die Versammlung in Kenntnis, dass der Gottesdienst der Gauwallfahrt auf den Frauenberg (Termin: 06.05.2018) durch die Medienzentrale der Diözese Eichstätt über regionale Fernsehsender live übertragen wird. Das Gaufest 2019 findet in Kelheim statt. Die Brauchtumspflegerin des Donaugaues Gisela Haußner gab noch Informationen bezüglich der geplanten Brauchtumsschulung 2018 bekannt. Andrea Betz, erste Gaujugendvertreterin, erklärte, dass die Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Donaugau und daraus resultierend auch der Staatszuschuss gesunken ist. Abschließend gab sie bekannt, dass die geplante Zweitages- Jugendleiterschulung in Greding wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt wird. Da aber das gezeigte Interesse der angemeldeten Jugendleiter nicht leiden soll, wird für diese Deandln und Buam ein Tagesseminar stattfinden.

Rudi Dietz bedankte sich für die Teilnahme an der Frühjahrs-Gauversammlung 2018 und schloss die Veranstaltung mit „Treu dem guten alten Brauch“.

Bilder und Bericht von Walburga Bauer, Gaupressewartin