Das ganze Trachtenkulturzentrum erklingt – Volksmusikseminar in Holzhausen
Das ganze Trachtenkulturzentrum erklingt – Volksmusikseminar in Holzhausen

Das ganze Trachtenkulturzentrum erklingt – Volksmusikseminar in Holzhausen

Vom 16.06. bis 18.06. gehörte das komplette Areal in Holzhausen den Volksmusikanten. Der Donaugau veranstaltete sein bereits fest etabliertes Volksmusikseminar mit bekannten Referenten wie Ilona Koppitz, Petra Böhm, Anna Falkner und Rosa Karger. Zudem erfreuten sich die Schüler noch an weiteren neuen Lehrern wie Sabine Jungwirth, Gerhard Fuchs, Peter Frankl und seine Frau Katharina Frankl-Streule.

Nachdem alle ihre Zimmer bezogen und sich bei einem, wie immer hervorragendem Abendessen gestärkt hatten, startete man gleich mit den ersten Unterrichtsstunden. Viele Teilnehmer waren schon mindestens einmal dabei und freuten sich auf bekannte Gesichter und den neuesten „Ratsch“. Aber auch die Neuankömmlinge wurden wie gewohnt herzlich aufgenommen und integriert. So traf man sich nach den Unterrichtseinheiten zum Kennenlernen und gemeinsamen Musizieren im Pöschlstüberl. Wie lange der Abend gedauert hat, bleibt ein großes Geheimnis.

Pünktlich um 8 Uhr gab es Frühstück und schon eine halbe Stunde später waren alle wieder fleißig am Lernen und Üben. Gabi Hamberger bot in diesem Jahr zusätzliche Kurse wie Gruppenmusizieren, Singen, Begleiten und theoretische Musiklehre an. Vor der Mittagspause trafen sich alle im Freien zum gemeinsamen Wirtshausliedersingen. Anita Kallmünzer spielte auf dem Akkordeon und Gabi Hamberger begleitete auf der Gitarre. So versuchte man sich an dem neuen Wirtshausliederbuch vom Bezirk Oberbayern, welches die Teilnehmer sehr erfreute.

Nach der Unterrichtseinheit am Nachmittag machten sich alle hübsch und zogen ihr „Boarisches Gwand“ an um an dem Gottesdienst im Augustiner Stadl teilzunehmen. Ruhestandspfarrer Prechtl aus Geisenhausen zelebrierte die Messe und die musikalische Gestaltung übernahmen junge und junggebliebene Musikanten aus dem Seminar. Nach dem sehr lockeren und wunderschön gestalteten Gottesdienst und dem Abendessen blieb ein Großteil noch auf der Terrasse sitzen. Dort sang und spielte man noch bis zur Nachtruhe. Anschließend ging der Abend aber im Haus weiter. Ein paar Musikanten spielten zum Tanz auf und so blieb kaum einer sitzen.

Am Sonntag nutzten Lehrer und Schüler die letzten Unterrichtseinheiten zum Proben für den Abschlusshoagarten, welcher vor dem Mittagessen stattfand. Hier trugen ein paar Schüler zusammen mit ihren Lehrern das Erlernte vor. Besonders erfreuten sich die Zuhörer an einer Gruppe jugendlicher Mädchen in der Besetzung Harfe, Querflöte und Geige. Sie beschlossen, dass sie sich unbedingt wieder treffen und gemeinsam musizieren möchten. Genau das macht ein Seminar aus – so sind schon viele bekannte Gruppen entstanden.

Im nächsten Jahr findet das Seminar von 21.06.24 bis 23.06.24 statt. Bis dahin übt jeder fleißig zu Hause und freut sich schon auf das Wiedersehen in einem Jahr.

Text und Bilder: Anita Kallmünzer