Gaufest – 100 Jahre „Schloßbergler Reichertshofen“ und 99 Jahre Donaugau

„D`Schloßbergler“ Reichertshofen feierten Ihr 100-jähriges Bestehen in Verbindung mit dem Gaufest des Donaugaus.

Den Ablauf gestalteten die Reichertshofener Trachtler diesmal in Abstimmung mit dem Gauausschuss etwas anders. Noch vor dem Festgottesdienst fanden die Begrüßung durch 1. Vorstand Pius Kreitmaier und die Ansprachen von Gauvorstand und Bürgermeister statt. Auch die Ehrungen verdienter Trachtlerinnen und Trachtler – moderiert von Gauvorständin Franziska Straus – wurden vorgezogen. Das kam gut an! Die Zeit zwischen Ankunft der Vereine und Beginn der Hl. Messe konnte so genutzt werden. Das schafft Freiraum für die Ehrentänze am Vormittag und Nachmittag.

Freiraum war auch das Thema von Pfarrer Michael Schwertfirm in seiner Predigt. Wir alle brauchen Freiräume, um uns zu besinnen und Abstand vom Alltag zu bekommen. Der Sonntag ist der Ruhetag dafür, auch um unsere Tracht zu tragen und zu zeigen, dass wir uns dessen bewusst sind, was uns prägt und wo wir herkommen.

Auch bei den Ehrentänzen gab es Neues zu sehen. Gaujugendleiterin Lisa Dietz rief die Kinder und Jugendlichen aller Vereine zu einem gemeinsamen Tanz auf die Bühne und da war beim „Kikeriki“ ganz schön was los! Und bei den Erwachsenen taten sich einige Vereine zusammen für gemeinsame Auftritte, die routiniert und mit interessanten Anmerkungen von Gauvorplattler Hansi Huber angesagt wurden.

Die Trachtlerinnen und Trachtler des Donaugaus haben ein wirklich wunderbares Fest erlebt und man konnte spüren, was Gauvorstand Markus Rennich in seiner Begrüßungsansprache meinte:

„Was wirklich zählt ist das Brauchtum im Herzen der Bayern. Im Herzen jedes einzelnen Bayerns. Jeder einzelne von Euch trägt das Brauchtum und die Leidenschaft der Tradition im Herzen. Aber ned nur des Gwand wird gepflegt, sondern a die Musi und die Mundart, und die kommt ned blos ausm Mund, sondern ausm Herzen von Eich allen. Des is, was Bayern ausmacht!“

A herzlichs Vergelt`s Gott an die „Schloßbergler“ Reichertshofen für die Organisation dieses schönen Festes!

 

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Und für de Videos und de Buidl bedanken mia uns ganz herzlich bei Alfons Ganser vom TV Gerolfing,der unermüdlich den ganzen Gaufesttag fot0grafiert hat!!

 

Gauehrenvorstand Sepp Hardt zum 90.Geburtstag

Mit der Herausgabe seiner Lebenslinien feierte der Gau-Ehrenvorstand Sepp Hardt am 16.Juli seinen 90. Geburtstag.

Bereits am Jubiläumstag machte der Tr.V. Eichstätt mit den Aktiven und Vereinsvorständen Ferdinand Strobl und Marco Enhuber seine Aufwartung.

Seit 1948 ist Sepp Hardt Mitglied beim Tr.V. „D’Altmühler“ Eichstätt und bereits 1952 wurde er zum 2. Vorplattler und 1954 zum 1.-Vorplattler gewählt. Auch als Jugendleiter wer der Sepp im Verein bis 1968 tätig. Am 15. Oktober 1968 übernahm Sepp Hardt das Amt des 2. Vorstandes und nach dem Gaufest 1971 – bei dem Sepp Hardt als Festleiter fungierte – wurde Sepp Hardt am 30.Oktober 1971 zum 1.Vorstand gewählt. Eine große Herausforderung war für Sepp Hardt der Bau des eigenen Vereinsheims, welches 1974 eingeweiht und 1977 erweitert wurde. 1984 war die Wiederbelebung der Eichstätter Volkstracht ein weiterer Meilenstein in der Amtszeit von Sepp Hardt, ehe er am 28. Oktober 1986 das Amt des Eichstätter Vorstandes in jüngere Hände legte.

Auch Gauvorstand Rudi Dietz besuchte am Geburtstag unseren Gau-Ehrenvorstand. 30 Jahre stand Sepp Hardt als 2.Vorsitzender (1974 bis 1992) und 1.Vorsitzender (1992 bis 2004) an der Spitze des Gauverbandes. In diese Amtszeit fielen einige große Veranstaltungen auf Gau- bzw. Landesebene: 1983 100 Jahre Trachtenvereine in Bayern mit Trachtenaufmarsch in München, 1989 Sternwallfahrt nach Altötting zum Jubiläum 500 Jahre Marienwallfahrt, 1990 Gau-Trachtenfest mit Weihe der zweiten Gaufahne in Manching, 1992 Jahrestagung der Vereinigten Bayerischen Trachtenverbände in Eichstätt, 2000 Gaufest und 75-jähriges Gaujubiläum in Ingolstadt. Dazu kamen vielen Empfänge von Staatsgästen in München. Aber auch traurige Anlässe fehlten nicht. Als Sepp Hardt im 70. Lebensjahr 2004 auch das Amt des Gauvorstandes in jüngere Hände legte, begann seine Zeit als „Buchautor“.  So sind bisher vier Bände mit Mundartgedichten erschienen und zum 90. Geburtstag hat Sepp Hardt nun seine „Lebenslinien“ herausgebracht. Auf über 100 Seiten kann man das Leben von Sepp Hardt und seiner Familie, seinen beruflichen Werdegang und seine Aktivitäten als Musiker, Sänger und vor allen Dingen als Trachtler verfolgen.

Lieber Sepp, wir wünschen Dir noch einen langen Lebensabend im Kreis Deiner Familie und freuen uns, Dich weiterhin in unseren Trachtlerkreisen begrüßen zu können.

 

 

Gründungsfest des Heimat- und Trachtenvereins „D’Schloßbergler“ Reichertshofen, mit dem Donaugau-Trachtenfest am 28. Juli 2024

100 Jahre ist es bereits her, dass einige Burschen in der Gastwirtschaft Funk (Sterngarten) den Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein „D’Schloßbergler Reichertshofen“ gründeten. Um eine Fahne beschaffen zu können verpflichtete man damals jedes Mitglied 10 Mark zu bezahlen und um die Einnahmequelle aufzubessern wurde das Theaterspiel zum festen Bestandteil des Vereins. An Pfingsten 1926 konnte die Fahnenweihe durchgeführt werden. 1949 folgte als erster Höhepunkt nach dem Krieg das 25-jährige Gründungsfest, zusammen mit der 500. Wiederkehr der Marktrechtverleihung in Reichertshofen, sowie dem 25. Donaugautrachtenfest. Eine entscheidende Wende in der Entwicklung des Vereins brachte das Jahr 1970. Vom Gauverband ausgehend war man auch im Verein einig, eine bodenständige Volkstracht anzuschaffen und 4 Jahre später waren die ersten Volkstrachten fertig. In dieser Zeit wurde aus dem Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein der Heimat- und Trachtenverein.  1984 folgte das 60-jährige Gründungsfest mit der Weihe der neuen Vereinsfahne.  Der Verein ist Mitbegründer des Paarfestes in Reichertshofen, das 1970 zum ersten Mal ausgerichtet wurde. Es folgte 1999 das 75-jährige Bestehen des Vereins, wieder in Verbindung mit dem Gaufest des Donaugau-Trachtenverbandes. Das 80-jährige wurde im kleinen Rahmen gefeiert, dafür das 90-jährige Gründungsfest 2014 mit einem großen Heimatabend in der Paarhalle. Unser 100-jähriges Gründungsfest feiern wir im Rahmen dieses „Paarfestsonntags“, am 28. Juli 2024. Mit dem Festakt beginnen wir um 9 Uhr, dann folgt der Festgottesdienst um 10:15 Uhr und der große Festumzug um 14 Uhr. Durch den Tag begleiten uns die „Reichertshofener Musikanten“

Mia hoffa ihr kemt’s zu uns und feiert‘s mit!

Brigitte Kohlhuber

Ausflug „Druck und Grusel“

Ausflug „Druck und Grusel“

Für den 15. Juni lud das Sachgebiet Tracht zu einem Ausflug in die Oberpfalz ein.

Der erste Halt führte zum Katharieder Bauernhanddruck, wo Frau Schleyerbach die Druckerei vorstellte.

Frau Schleyerbach erklärt den Stoffdruck 

Die selbst gezeichneten Entwürfe werden in der eigenen Dunkelkammer mittels fototechnischer Belichtung auf das Perlongewebe des Siebdruckrahmens übertragen.
Für den Siebdruck wird der Rahmen dann auf das Naturleinen gelegt. Anschließend wird die Farbe auf das Sieb gestrichen und mit einer Rakel auf den Stoff gedrückt. Wichtig dabei ist das gleichmäßige Auftragen und Durchdrücken der Farben durch das Sieb, damit ein ebenmäßiges Druckbild entsteht. Der bedruckte Stoff wird dann entweder als ganzes Stück gelassen oder für Tischdecken, Kissenhüllen etc. abgenäht und schließlich verkauft.

Im Ladengeschäft konnte das große Sortiment bestaunt und eingekauft werden.

Lauter schöne Sachen gab’s zum Kaufen

 

Mittagessen gab es im Gasthaus zur Post in Bruck in der Oberpfalz, wo Jürgen Hofmann, erster Gauvorstand des Oberpfälzer Gauverbands, die Reisegruppe begrüßte.

Jürgen und Maximilian Hofmann

Nach dem Mittagessen gab es Besuch von der Rauhnachtsgmoa, den Perchten des Trachtenvereins Enzian Bruck.

Hobagoaß und Mossweibl

 

Maximilian Hofmann, erster Vorstand des Trachtenvereins Enzian Bruck, stellte auf sehr gelungene Weise die einzelnen Figuren mit deren Geschichten und Legenden vor. Außerdem wurde der Unterschied zwischen Perchten und Krampussen erklärt und wie die Unterschiede an den Masken zu erkennen sind. So sind die zwei-hornigen Krampusse Begleiter des Heiligen Nikolaus, während die viel-hornigen Perchten die bösen Wintergeister vertreiben.

 

 

Nach der sehr informativen Vorstellung bestand die Möglichkeit, die Kostüme und Masken anzuschauen und auch anzuprobieren. Das Angebot wurde natürlich sehr gerne angenommen.

 

 

 

Kuschlig warm ist es in der Schaffelljacke

 

Zum Abschluss konnte noch ein Spaziergang durch die Stadt unternommen werden, bevor die Reise zurück in die Heimat angetreten wurde und ein schöner Ausflug endete.

Bilder und Text von Katharina Landerer