Hans Hutter – ein Trachtlerherz ist 80 Jahre jung!
Hans Hutter – ein Trachtlerherz ist 80 Jahre jung!

Hans Hutter – ein Trachtlerherz ist 80 Jahre jung!

 

Seine Laufbahn als Plattler begann im privaten Bereich, bevor er ab 12 Jahren an den Plattlerproben und Vereinsaktivitäten teilnehmen durfte. 1949 gab es noch keine eigene Jugendgruppe im Verein. Der damalige Vorstand hatte ihn schon seit 1952 auf die Gauversammlungen mitgenommen, bevor er 1954 Vereinsmitglied wurde. Beim Gaufest 1954 (Gauwasserfest) bewies er durch seinen aktiven unermüdlichen Einsatz die Zugehörigkeit zum Heimat- und Volkstrachtenverein „D Altmühltaler“ Kipfenberg.

Anschließend wurde er zum Jugendvertreter berufen, da es noch keine offiziell gewählten Jugendvertreter gab. Es war noch vieles provisorisch und im Aufbau nach dem Krieg. Ab 1968 übernahm er das Amt des Vorplattlers und betreute zusätzlich die Volkstanzgruppe bis 1974. Der Gauvolkstanzgruppe gehörte er bis 2001 an.

Nach seiner Zeit als nochmaliger Beisitzer wurde er 1982 zum 1. Vorstand des Vereins gewählt und bekleidete dieses Amt bis 2005. Bei der großen Aufgabe, die Vereinshütte wegen Steinschlaggefahr vom Michelsberg in die Burgstr. 4 zu versetzen (1990/1991) halfen die Pioniere aus Ingolstadt. Zehn Jahre später (2000/2002) erfolgte der Anbau eines Jugendübungsraumes. Mit einer Größe von 60 qm und Kosten von etwa 75.000,00 Euro. Es lag ihm auch die Einkleidung der Jugend in die Volkstracht sehr am Herzen. Der Verein kann nun Aktivitäten planen, wie Tanz- und Plattlerproben oder Hoagart´n. Für die Jugendarbeit hat er immer einen Raum zur Verfügung, selbst ein kleines Vereinszeltlager für die Jugendlichen ist auf dem Grundstück möglich und macht allen Spaß.

Auch war er bemüht, die Trachtler immer wieder zu ermuntern, unsere schöne historische Volkstracht mit all ihrer Vielfältigkeit im Jahres- oder Lebenszyklus zu präsentieren. Wie er selbst dies sogar bei Staatsbesuchen tat. Dem jungen Vorstand Christian Straus konnte er einen schuldenfreien Verein mit einem guten Grundstock übergeben.

Beim Donaugau Trachtenfest 1997 wurde die neue Vereinsfahne geweiht, für diese hat der Trachtenverein Neustadt die Patenschaft übernommen.

Von 1971 – 1974 war er Beisitzer im Donaugau und Sepp Graf aus Gaimersheim nahm ihn zu den Gaujugendvertreter-Schulungen mit. Sein Amt als gewählter Gaujugendvertreter übte er bis 1992 aus. In dieser Zeit führte er das alljährlich wiederkehrende Zeltlager für die Kinder und Jugendlichen ein, das Freundschaften begründete und die Kameradschaft festigte.

Schulungen für die Jugendvertreter aus den Vereinen fanden jedes Frühjahr statt, manchmal war der Jugendleiterausweis von Vorteil.

Er war Stellvertreter im Landesjugendvorstand des Bay. Trachtenverbandes von 1988-1997. In dieser Zeit wird die ARGE und der Zusammenschluss der Jugend (1989) aus den Vereinigten Bay. Trachtenverbänden und dem Landesverband für Heimatpflege beschlossen. Er vertrat die Trachtenjugend des Donaugaues beim Kreisjugendring Eichstätt, die Verbandsjugend beim Bezirksjugendring Oberbayern und beim Bay. Jugendring. Außerdem besuchte er in dieser Zeit viele Veranstaltungen, die aus geschäftlichen Gründen vom ersten Verbandsjugendvertreter nicht wahrnehmbar waren.

Für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit erhielt er die folgenden Auszeichnungen:

vom Verein das silberne und goldene Ehrenzeichen und die Ernennung zum Ehrenvorstand,
vom Gau das silberne und goldene Ehrenzeichen,
vom Verband für die Jugendarbeit die Ehrennadel in Gold sowie
das Ehrenzeichen des Bay. Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und die Ehrenamtskarte in Gold,
Ernennung zum Ehrenmitglied beim Imkerverein Ingolstadt, wie auch der FFW Kipfenberg, bei der er schon über 60 Jahre Mitglied ist.

Es gratulierten ihm neben seiner Familie unter anderem persönlich der Bürgermeister, der Pfarrer, der Ehrengauvorstand, der TV Denkendorf, der TV Kipfenberg, die FFW Kipfenberg, sowie die Blaskapelle Kipfenberg, die ihm am Abend, trotz Terminüberschneidung ein Ständchen spielte.