Das Sachgebiet Mundart/Brauchtum/Laienspiel traf sich heuer im Rhein-Main-Gau, in der „Edelweiß Scheuer“ des Vereins Mainz-Weisenau.
Die Vorsitzende Marianne Heidenthaler konnte neben den Gaubrauchtumswarten mit Begleitungen von 9 Gauen, den Landesvorsitzenden Günter Frey, den 1. Gauvorstand Rhein-Main-Gau, Wolfgang Biereder, den 1. Vereinsvorstand Mainz-Weisenau, Herbert Sauerwein, sowie den Ortsvorsteher Mainz-Weisenau, Hr. Kehrein, begrüßen.
Die Begrüßten erfreuten durch ein kurzes Grußwort und somit ging man gleich zum Totengedenken über.
Den Vormittag prägten die Rückschau auf das vergangene Jahr 2023 und besonders die 6 Veranstaltungen des Sachgebiets zum 140jährigem Bestehen der bayrischen Trachtenbewegung. Diese fanden in Ober- und Unterfranken, Nieder- und Oberbayern, sowie im Allgäu statt. Die Veranstaltungen trugen hervorragend zur Stärkung und Festigung der gesamten bayrischen Trachtenfamilie bei.
Weiter gings mit der Aussprache zur Museumseröffnung und Vitrinen-bestückung im Raum des Sachgebiets. Thema war auch die Neuheiten über die Erwachsenenbildung, für die Anträge und Fördermittel gestellt werden können. Die Sachgebietsvorsitzenden und Gauvorstände werden in der Sitzung in Reischenhart eine Schulung erhalten.
Nach dem Mittagessen besuchten im Kulturteil die Tagungsteilnehmer das Fastnachtsmuseum der Faschingshochburg Mainz. Dort wurden ihnen Ursprung und Geschichte des Straßenfaschings, Saal- und Fernsehfaschings in Form einer ausführlichen Führung, Ausstellungsstücke, Kostüme, Faschingsorden, Bilder und Filme erklärt.
Danach widmeten sich die Brauchtumspfleger dem Hauptthema: das Brauchtums- und Backbuch, das wegen der Veranstaltungen zu den 140 Jahrfeierlichkeiten der bay. Trachtenbewegung, zu kurz gekommen ist. Ausführlich wurden die Veröffentlichungsmöglichkeiten, die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, Verlage, Archiv und der schon im vorigen Jahr erstellten Themengliederung und Mitarbeit der einzelnen Vereinsbrauchtumswarte und Trachtler, und mit was begonnen wird, diskutiert. Günter will sich mit Verlagen in Verbindung setzen. Das Konzept zum Buch wird an die einzelnen Vereine weitergeleitet.
Vor dem Abendessen fand in der „Edelweiß Scheuer“ ein kurzweiliger Gottesdienst statt.
Nach dem Essen, das wieder wie das Mittagessen, von Vereinsmitgliedern liebevoll gekocht und serviert wurde, führte Vereinsvorstand Herbert Sauerwein durch das gelungene Abendprogramm.
2 Faschingsshowtanzgruppen, davon eine Männertanzgruppe, (überwiegend Vereinsmitglieder), zeigten ihre diesjährigen Faschingseinlagen und danach fand die öffentliche Tanzprobe des Vereins statt, an der viele Vereinsmitglieder den Abend durch, teilnahmen.
Der Sonntag war geprägt vom Seminarangebot 2025 des Sachgebiets. In Holzhausen wird 2025 ein Theaterlehrgang, das Seminar Brauchtumsbäckerei Teil 2 und ein Kartenspielseminar stattfinden. Noch in diesem Jahr wird ein Mundartseminar für die Gaue Lechgauverband, Oberer Lechgauverband, Oberlandler Gau, Loisachtaler Gauverband und Huosigau stattfinden. Nachdem Sepp Wohlfahrt, Vorstand des Oberen Lechgaus, eine Anfrage wegen der Trauerkultur gestellt hat, werden die Gaubrauchtumswarte in einem gesonderten Seminar, mit Fachleuten zu diesem Thema geschult werden.
Abschließend rief Marianne Heidenthaler die Anwesenden auf, an die Neuwahlen im Herbst zu denken und bat um eine gemeinsame Suche nach einem/-er Schriftführer/-in, da die bisherige aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.
Herzlichen Dank an Conny und Herbert Sauerwein, die uns herzlich im Rhein-Main-Gau begrüßten, bewirteten und gut versorgten.
Text und Bilder:
Gisela Haussner, stv. Vorsitzende Sachgebiet Mundart, Brauchtum, Laienspiel
